Berufliche Bildung in Detmold - seit 1808
1808
Erste Abendschule für Handwerker (Weerth)
1829
Einrichtung einer weiteren Abendschule
1846
Gründung der Detmolder Gewerbeschule
(Freiwillig, Schulgeld, Abend- und Sonntagsunterricht)
1874
Städtische Pflichtgewerbeschule(entsprechend der Gewerbeordnung des Norddeutschen Bundes)
1902
Gesetzliche Regelung des Schulbesuchs im Fürstentum Lippe (Verpflichtung der Gemeinden zur Einrichtung von Fortbildungsschulen, Schulpflicht für männliche Jugendliche unter 18 Jahren, kein Sonntagsunterricht mehr)
1903
Eigenes Schulgebäude für die Detmolder Gewerbeschule (Woldemarstraße)
1905
Gründung einer städtischen Fortbildungsschule für kaufmännische Berufe
(Eigenes Schulkuratorium, Unterricht in Personalunion mit der Gewerbeschule)
1909
Bildung aufsteigender kaufmännischer Fachklassen
(Unterrichtsfächer Deutsch, Rechnen, Geographie, Handelskorrespondenz, Schönschreiben, Buchführung, Wechsellehre)
1911
34 Pflichtfortbildungsschulen im Land Lippe
(10 allgemeine, 17 gewerbliche, 7 kaufmännische Schulen; 3 werden von Innungen getragen.)
1914
45 Fortbildungsschulen; mit dem 1. Weltkrieg Rückschritt
1919
Durch Landesgesetz Einführung der allgemeinen Schulpflicht für berufstätige Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Schulaufsicht durch die lippische Landesregierung, kein Schulgeld mehr, sächliche Kosten weiter von den Gemeinden aufgebracht, nur noch Tagesunterricht mit durchschnittlich 6 Wochenstunden.
Beginn der fachlich durchgegliederten Berufsschule.
1920-27
Vergrößerung des Einzugsbereiches auf die Nachbarorte Detmolds. Einrichtung von Abendkursen zur freiwilligen Teilnahme. Erstmalig auch Mädchen in der Berufsschule.
1928
1020 Schüler und 590 Schülerinnen in der Detmolder Schule. Einrichtung einer einjährigen Handelsschulklasse.
1933
"Gleichschaltung" der lippischen Lehrerschaft, Entlassung "nichtarischer" Lehrkräfte.
Schließung der Handelsschulklasse.
1938
Nach dem Reichsschulpflichtgesetz wird der Kreis Träger (Kreisberufs- und Berufsfachschule), Schulaufsicht weiter bei der lippischen Landesregierung.
Wiedereröffnung der Handelsschule (jetzt zweijährig), Bildung der ersten Bezirksfachklassen. Mehr als 1700 Schülerinnen und Schüler.
1941-44
Steigende Schülerzahlen und Raumnot zwingen zu zusätzlichen Standorten.
1944
Kriegsbedingte Einstellung des Berufsschulbetriebes (Nutzung als Reservelazarett).
1945
Im Oktober Neubeginn des Unterrichts.
1946
Zum 100jährigen Bestehen der Schule Wiedereröffnung der zweijährigen Handelsschule, der einjährigen Höheren Handelsschule, der Haushaltungs- und Kinderpflegerinnenschule.
1954
Beginn des ersten Bauabschnittes an der Bonhoefferstraße als Teil einer Gesamtneubauplanung, die drei Gebäude und eine Turnhalle umfaßt.
1955
Einweihung des ersten Gebäudes, das für die kaufmännische Abteilung der Schule bestimmt ist. (Fertigstellung der weiteren Bauabschnitte bis 1963.)
1957
Schulgeldfreiheit für sämtliche Berufsfachschulklassen.
1959
Lehrkräfte werden Landesbeamte, Schulträger bleibt Landkreis Detmold.
1962
Höhere Handelsschule wird zweijährig.
1963
Zusammenfassung der Berufsschulen des Kreises Detmold unter einer Leitung als "Berufs- und Berufsfachschulen des Landkreises Detmold";
Hauptschulort Detmold, Nebenschulorte Blomberg, Lage und Horn.
1970
Fachoberschule für Wirtschaft, Abschluß Fachhochschulreife
1970
Einführung der Fachhochschulreife in der zweijährigen Höheren Handelsschule
1973
Nach der Kommunalreform wird der Kreis Lippe neuer Schulträger. In den 70er Jahren enormer Anstieg der Schülerzahlen in den beruflichen Vollzeitklassen, neue Bildungsangebote:
1975
Berufsvorbereitungs- und Berufsgrundschuljahr
1976
Einjährige Höhere Handelsschule für Abiturienten
1977
Erweiterungsbau (Gebäude 4) an der Saganer Straße
1978
Aufgliederung der bisherigen Bündelschule in eine eigenständige kaufmännische und gewerbliche berufsbildende Schule
1979
Anmietung der ehemaligen Fachhochschule an der Georgstraße 3 (Pinneichen-Gebäude) aufgrund des starken Anstiegs der Schülerzahlen in der höheren Berufsfachschule
1985
Einführung einer vollzeitschulischen Ausbildung zum/zur Bürokaufmann/Bürokauffrau mit Abschlußprüfung vor der Industrie- und Handelskammer.
1985
Einführung des Schwerpunktbereichs Bürowirtschaft in der zweijährigen Höheren Handelsschule, neuer didaktischer Ansatz im Hinblick auf die Handlungsorientierung des Unterrichts
1987
Auf Vorschlag der Schulkonferenzen beschließt der Kreistag die Umbenennung der kaufmännischen Schule in "Dietrich-Bonhoeffer-Schule" und der gewerbliche Schule in "Felix-Fechenbach-Schule"
1990
Auflösung des Mietverhältnisses für das Schulgebäude "Pinneichen" an der Georgstraße 3, Einführung des Schichtunterrichts aufgrund der Raumknappheit; Schulnebenstandorte bestehen im Kreishaus, bei der Bundespost und in der Felix-Fechenbach-Schule
1991
Beschluß des Kreistages zum Erwerb und Umbau des ehemaligen Friga-Warenhauses an der Elisabethstraße zum neuen Hauptgebäude der Dietrich-Bonhoeffer-Schule mit einem Raumprogramm von 53 Fach- und Klassenräumen einschließlich der Unterbringung der Verwaltung sowie Neubau einer Pausenhalle mit kleiner Mensa
1993
Einführung der Fachschule für Wirtschaft, Fachrichtung Betriebswirtschaft, Abschluß staatlich geprüfte(r) Betriebswirt(-in), in Teilzeit-Abendform
1995
Erweiterung der Höheren Berufsfachschule um die dreijährige gymnasiale Oberstufe für Wirtschaft und Verwaltung (Wirtschaftsgymnasium), Abschluß allgemeine Hochschulreife (Abitur)
1995
Einzug in das neue Schulgebäude der Dietrich-Bonhoeffer-Schule an der Elisabethstraße 86. Aufnahme des Unterrichts zum Schuljahresbeginn am 28. August 1995. Der Ursprung der kaufmännischen Abteilung (Gebäude 1) an der Bonhoefferstraße 7 wird weiterhin als Abteilung 1 Gesundheitswesen mit 15 Fach- und Klassenräumen als Nebenstandort geführt.
1996
Inbetriebnahme der neuen Pausenhalle mit Mensa und Cafeteria, des Parkplatzes sowie der Außenanlagen des Hauptgebäudes an der Elisabethstr. 86.
1997
Die Dietrich-Bonhoeffer-Schule stellt im Internet einen aktuellen Berufs-Informationsdienst zur Verfügung.
1998
1. Abiturjahrgang im Wirtschaftsgymnasium (dreijährige Höhere Berufsfachschule mit gymnasialer Oberstufe im Berufsfeld "Wirtschaft und Verwaltung") mit 46 Absolventinnen und Absolventen.
Zum 01. August 1998 Umwandlung der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in: Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg des Kreises Lippe in Detmold
Einrichtung der neuen Fachklassen der Berufsschule für IT-Berufe "Informatikkaufleute und Informations- und Telekommunikations-Systemkaufleute"
Einrichtung der neuen Fachklassen der Berufsschule "Fachkräfte für Lagerwirtschaft und Fachlageristen"
2000
Aufbau der ersten Richtfunkstrecke im Datennetz des DBB zwischen Hauptgebäude in der Elisabethstr. und dem Nebengebäude in der Bonhoefferstr.
2001
Einrichtung der dreijährigen Höheren Berufsfachschule für staatlich geprüfte kaufmännische Assistenten, Fachrichtung Informationsverarbeitung mit 48 SchülerInnen in 2 Klassen
Einrichtung der ersten LapTop-Klassen im Bildungsgang für staatlich geprüfte kaufmännische Assistenten, Fachrichtung Informationsverarbeitung mit 48 SchülerInnen in 2 Klassen (schülereigene Personal-Computer)
Technischer Aufbau eines Medienkompetenz-Zentrums mit Glasfaser-Vernetzung im Schulgebäude, Inhouse-Funktvernetzung in allen Unterrichtsräumen, kontrollierter Zugang zum Internet über alle 270 Computer-Arbeitsplätze des Berufskollegs
2002
Organisatorisch-personeller Aufbau und pädagogische Ausrichtung des Medienkompetenz-Zentrums
2002
Einführung des Schüleronline-Anmeldeverfahrens für die Schulen des Kreises Lippe zur Verbesserung des Übergangsmanagements Schule und Beruf
2003
Umstellung der Haushaltsführung der Schule auf "doppelte Buchführung" mit BIlanz und Jahresabschluss/Erfolgsrechung.
2004
Einrichtung und Betrieb einer gemeinsamen Lernplattform MOODLE an den lippischen BK´s zur Förderung selbstgesteuerten Lernens in der Fachschule für Wirtschaft, der Berufsschule und den Höheren Berufsfachschulen (Assistentenausbildung).
2005
Einführung des gemeinsamen Content-Management-Sript (CMS) TYPO3 für den externen Internetauftritt und den internen Intranetauftritt aller lippischen Berufskollegs
2006
Mitbegründer und Beteiligung an der Koordinierungsstelle Schule und Beruf des Kreises Lippe (Schu.B) zur Verbesserung des Übergangsmanagements Schule und Beruf
Erweiterung der dreijährigen Höheren Berufsfachschule für Kaufmännische Assistenten um die Fachrichtung "Betriebswirtschaft" mit dem Abschluss staatlich geprüfter kaufmännischer Assistent/staatlich geprüfte Assistentin mit Berufsabschluss und voller Fachhochschulreife.
Einrichtung der vollqualifizierenden (vollschulischen) zweijährigen Ausbildung von Kaufleuten für Bürokommunikation mit Kammerprüfung für Absolventen der zweijährigen Höheren Handelsschule
2007
Erweiterung des Wirtschaftsgymnasiums um den Schwerpunkt Fremdsprachen (1. Leistungskurs Englisch) mit Berufsabschluss Fremdsprachenkorrespondent/-in und Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
2008
Vorlage einer Sporthallen-Bauplanung und Beschluss des Kreistages zum Bau eines Dreifach-Sportzentrums für das Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg mit 700 Tribünenplätzen
2011
Am Freitag, 13.05.2011, wird mit dem Spatenstich die Bauphase für das neue dbb-Sportzentrum an der Wittekindstraße eingeleitet.
Mit Beginn des Studienjahres 2011/12 bietet die Fachschule den integrierten Studiengang Betriebswirt plus Bachelor in Kooperation mit der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld.
2012
Einweihung des dbb-Sportzentrums an der Wittekindstraße
Das Dalton-Konzept wird in der Höheren-Handelsschule eingeführt
Die erste Deutsch-Chinesische Schulleitungskonferenz findet am dbb statt
Ein Kooperationsvertrag mit der Shanghai Donghui Vocational and Technical School wird unterzeichnet
2013
Erster Besuch einer dbb-Delegation an der chinesischen Partnerschule, der Shanghai Donghui Vocational and Technical School.
2015
Verleihung des Zertifikats "Europaschule in Nordrhein-Westfalen" im Düsseldorfer Landtag
Zertifizierung als DALTON-Schule für den Bildungsgang Höhere Handelsschule
Absolventen der Fachschule wird erstmalig der Titel Bachelor of Arts verliehen
2016
10 Jahre Schulpartnerschaft mit der Schule Zespól Szkól Licealno-Gimnazjalnych in Rataje (Polen)
2020
Die Fachoberschule für Informatik bietet als neuer zweijähriger Bildungsgang eine fachliche Qualifizierung im Informatikbereich
Schulleiterinnen und Schulleiter: Berufsbildende Schulen des Kreises Lippe
Jahr | Schulleiter | Stellvertreter |
1945 - 1947 | H. Flöttmann (kommissarisch) | |
1948 - 1956 | H. Lambracht | H. Flöttmann (gew.) |
1957 - 1959 | H. Lambracht | H. Siedler (kfm.) |
1960 - 1966 | H. Mikkelsen | H. Siedler (kfm.) |
1967 - 1978 | H. Mikkelsen | H. Dr. Freundt (kfm.) |
Schulleiterinnen und Schulleiter: Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg
Jahr | Schulleiter | Stellvertreter |
1979 - 1984 | H. Peppmeier | H. Feierabend |
1985 - 1990 | H. Peppmeier | H. Scheuer |
1991 - 1999 | H. Dr. Wehmeier | H. Scheuer |
2000 - 2006 | H. Dr. Wehmeier | H. Stock |
2006 - 2007 | H. Dr. Wehmeier | |
2007 - 2009 | H. Dr. Wehmeier | H. John |
2009 - 2010 | H. John | |
2010 - 2017 | Fr. Eikmann | H. John |
2017 - 2017 | Fr. Eikmann | H. Keiser |
2017 - 2018 | H. Keiser | |
2018 - 2021 | H. Dr. Weber | H. Keiser |
2021 - 2022 | H. Dr. Weber | |
2022 - | H. Dr. Weber | Fr. Mau |