Internationale Klassen
Die Internationale Klasse vermittelt in bis zu 2 Jahren die Grundlagen, um einen Bildungsgang im Regelsystem des Berufskollegs zu besuchen und/oder die Ausbildungs- und Arbeitsfähigkeit zu erlangen.
Bei der Vermittlung von Kenntnissen steht der Erwerb der deutschen Sprache im Mittelpunkt. Zum Fach Deutsch kommen im ersten Jahr die Fächer Orientierung, Mathematik und Sport hinzu.
Die Internationale Klasse richtet sich an berufsschulpflichtige Schülerinnen und Schüler, die als Migranten nach Deutschland gekommen sind und über wenig bzw. nicht ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, um in eine Klasse des Regelsystems am Berufskolleg eingeschult zu werden.
Die Aufnahme in die Internationale Förderklasse erfolgt nach Beratung durch das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe bzw. das der Stadt Detmold.
Aufgenommen wird im Regelfall zu Beginn eines Schuljahres. Eine unterjährige Aufnahme ist abhängig von den Möglichkeiten der Schule.
Der Unterricht findet von Montag bis Freitag statt. Der Unterricht beginnt um 7:50 Uhr und endet je nach individueller Beschulung i. d. R. spätestens um 14:45 Uhr.
Stundentafel IK1:
Deutsch | 12 Stunden |
Orientierung | 2 Stunden |
Mathematik | 4 Stunden |
Sport u. Gesundheitslehre | 2 Stunden |
| 20 Stunden |
Stundentafel IK2:
Deutsch | 12 Stunden |
Orientierung | 2 Stunden |
Informationswirtschaft | 2 Stunden |
Mathematik | 2 Stunden |
Englisch | 2 Stunden |
Sport u. Gesundheitslehre | 2 Stunden |
GU | 2 Stunden |
GW | 2 Stunden |
PP | 2 Stunden |
| 28 Stunden |
- Erweiterung bzw. Vertiefung der Deutschkenntnisse
- Verbesserung der Allgemeinbildung und Erwerb von gesellschaftlichem Orientierungswissen für das Leben in Deutschland
- Vermittlung von Grundlagen im Erwerb der Fachsprache (Grundkenntnisse im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung)
- Unterricht im Klassenverband
- Übergangscoaching und sozialpädagogische Unterstützung
- Übergang ins Regelsystem des Berufskollegs
- Kennenlernen der Berufswelt durch Praktika
Die Zuordnung zu einer Stufe bzw. zu einem Bildungsgang ist u. a. abhängig von der Schulbesuchsdauer im Heimatland, dem Nachweis von Qualifikationen (Anerkennung von Abschlüssen im Heimatland), von den vorhandenen Deutschkenntnissen (Nachweis z. B. durch Sprachkurse in Deutschland) und vom zu erwartenden Lernfortschritt. Nach den Möglichkeiten der Schule soll die Durchlässigkeit bei guten Lernfortschritten ermöglicht werden.