Medizinische/r Fachangestellte/r
Medizinische Fachangestellte vergeben Termine an die Patienten, dokumentieren Behandlungsabläufe für die Patientenakten, sorgen für die Abrechnung der erbrachten Leistungen und organisieren den Praxisablauf. Sie legen Verbände an, bereiten Spritzen vor oder nehmen Blut für Laboruntersuchungen ab. Außerdem informieren sie Patienten über Möglichkeiten der Vor und Nachsorge, pflegen medizinische Instrumente und führen Laborarbeiten durch.
Berufsausbildung am dbb aus Sicht der Azubis
Medizinische/r Fachangestellte/r
MFA. Etwas für dich?
- Im Hinblick auf die aktuellen Anforderungen an eine Arztpraxis liegen die Schwerpunkte des Bildungsganges neben dem Vermitteln von solidem medizinischem Fachwissen, ärztlicher Leistungsabrechnung und kaufmännischem Grundwissen in den Bereichen Praxismanagement, Kommunikations- und Datenverarbeitung.
- Flexible Anpassung der Lerninhalte an eine außerschulische Realität und einer sich stets im Wandel befindlichen Berufswelt.
- Erweiterung der kommunikativen Kompetenz hinsichtlich der Gesprächführung in der Praxis, dem Umgang mit schwierigen Patienten und der Handhabung der Informations- und Kommunikationstechnologien.
Die Tabelle zeigt, welche beruflichen Aufgaben- und Handlungsfelder (Lernfelder LF) wann und in welchem Fach angesprochen werden. Lernfelder haben eine Leitfunktion für die genannten Unterrichtsfächer.
Medizinische Fachangestellte | Ausbildungsjahr (Jahresstunden) | ||
Berufsbezogener Bereich | 1. J. | 2. J. | 3. J. |
• Medizinische Assistenz / Labortechnologie | 120 | 120 | 120 |
LF 03Praxishygiene und Schutz vor Infektionskrankheiten organisieren | X |
|
|
LF 05Zwischenfällen vorbeugen und in Notfallsituationen Hilfe leisten |
| X |
|
LF 09Patienten bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen der Erkrankungen des Verdauungssystems begleiten |
|
| X |
Patientenbetreuung und Abrechnung | 40 | 40 | 40 |
LF 04 Bei Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates assistieren | X |
|
|
LF 08 Patienten bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen der Erkrankungen des Urogenitalsystems begleiten |
| X |
|
LF 10 Patienten bei kleinen chirurgischen Behandlungen begleiten und Wunden versorgen |
|
| X |
• Wirtschafts- und Sozialprozesse | 80 | 120 | 80 |
LF 01 Im Beruf und Gesundheitswesen orientieren | X |
|
|
LF 06 Waren beschaffen und verwalten |
| X |
|
LF 12 Berufliche Perspektiven entwickeln |
|
| X |
• Praxismanagement | 80 | 40 | 80 |
LF 02 Patienten empfangen und begleiten | X |
|
|
LF 07 Praxisabläufe im Team organisieren |
| X |
|
LF 11 Patienten bei der Prävention begleiten |
|
| X |
• Fremdsprache | 0 | 0 | 40 |
alle Lernfelder |
|
|
|
Differenzierungsbereich |
|
|
|
• Textverarbeitung / Textautomation | 80 | - | - |
• Praxisorientierte Kommunikation/DV | - | 80 | 80 |
Berufsübergreifender Bereich |
|
|
|
• Deutsch/Kommunikation | 40 | - | 40 |
• Religionslehre | 40 | - | - |
• Sport/Gesundheitsförderung | - | 40 | - |
• Politik/Gesellschaftslehre | - | 40 | 40 |
Der Berufsschulabschluss ist dem Sekundarabschluss I - Hauptschulabschluss nach Klasse 10 - gleichwertig. Mit dem Berufsschulabschluss erwerben SchülerInnen den Sekundarabschluss I - Fachoberschulreife -, wenn sie eine Berufsschulabschlussnote von mindestens 3,0 erreichen, die Berufsabschlussprüfung bestanden haben und die für die Fachoberschulreife notwendigen Englischkenntnisse nachweisen. Weitere Qualifikationen und Kenntnisse, erweiterte Zusatzqualifikationen oder die Fachhochschulreife (FHR) können zusätzlich erworben werden. Die Fachhochschulreife wird zuerkannt, wenn die SchülerInnen im Rahmen des Differenzierungsangebotes die zur Erlangung der Fachhochschulreife erforderlichen Unterrichtsveranstaltungen besucht, den Berufsschulabschluss erworben und die Berufsabschlussprüfung und die Abschlussprüfung zur Erlangung der Fachhochschulreife bestanden haben.
Der Berufsabschluss wird mit Bestehen der Prüfung vor der Ärztekammer Westfalen-Lippe erlangt.